Zukunft (und Gegenwart) der Gemeinde ist in den letzten Jahren kein wichtiges Thema in der Theologie mehr gewesen. Dies ist vermutlich auch Ausdruck davon, dass die aktuellen Bistumsprozesse, die fast ausschließlich davon geprägt sind, immer größere Pfarreien zu bilden, vor allem der Logik folgen, die Zahl an Pfarreien den Priesterzahlen und den noch vorhandenen Ressourcen anzupassen. Theologische bzw. ekklesiologische Grunddaten und Strukturmaßnahmen kommen dabei nur partiell ins Gespräch. Dabei gehen die Veränderungen an die Substanz dessen, was Kirche- und Katholischsein ausmachen.
Auch wenn die Prozesse auf den ersten Blick unabweislich zu sein scheinen: Alternativlos sind sie bei näherem Hinsehen nicht. Und die theologische Frage, was überhaupt eine Gemeinde auszeichnet, stellt sich angesichts der mittlerweile fortgeschrittenen Entkirchlichung in nochmals verschärfter Form. Zu einer besonderen Herausforderung führt der Horizont der „Katholizität“. Wie kann er konkret eingeholt werden? Was ermöglicht er? Was erfordert er – in Theorie und Praxis, Organisation und Recht?
Tagungsleitung:
Prof. Dr. Andreas Henkelmann (Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Abteilung Paderborn)
Prof. Dr. Wilhelm Tolksdorf (Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Abteilung Paderborn)
Prof. Dr. Michael Quisinsky (Pädagogische Hochschule Karlsruhe)
Anmeldung bis 28. Februar 2025, keine Tagungsgebühr